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EDUARDO
WINSPEARE FILME |
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Filme und Musik
und Essen aus Apulien.
Am 27. und 28. Juni im Damtschacher Schlosshof
Mit einer Kinovorstellung unter freien Himmel eröffnet der Verein
Panorama am Freitagabend, 27 Juni, ein zweitägiges Kulturereignis,
das einem archaischen Brauchtum aus dem apulischen Salento gewidmet
ist, nämlich einer höchst ansteckenden Musik, der Pizzicata
und einem ebenso fiebrigen, mitreisenden Tanz, der Tarantella.
Das Programm umfasst zwei preisgekrönte Spielfilme (die in Anwesenheit
des Regisseurs Edoardo Winspeare im Schlosshof gezeigt werden) und ein
Live - Konzert mit hochkarätigen Musikern aus Apulien. Der neue
Film "Il Miracolo" könnte nach Fertigstellung auch schon
zu sehen sein.
Seit Urzeiten werden im Salento Menschen, die von der Tarantel gebissen
worden sind, mit Hilfe eines Tanzrythmus´ in Trance versetzt und
geheilt. Von der Tarantel gebissen werden kann man auch in übertragenen
Sinne, die Musik heilt Verliebte, Verrückte, Verlorene.
Das Salento lag für lange Zeit am Ende der Welt, in einem vergessenen
Winkel Italiens. Seit der Öffnung Albaniens ist diese Gegend Apuliens
wieder zum Grenzland und zu einem Tor Europas geworden, freilich auch
zu einer Schleuse für Drogen und Menschenschmuggel. Möglicherweise
haben gerade diese jüngsten Veränderungen dazu beigetragen,
dass man sich hier auf die eigene Identität rückbesinnt und
traditionellen Riten wieder eine größere Bedeutung beimißt;
so der Musik, auf deren reinigende und heilende Wirkung man nicht verzichten
will.
„Seit ich 1990 den Dokumentarfilm San Paolo e la Tarantola gedreht
habe, hat mich ein Fieber gepackt, von dem ich mich noch immer nicht
erholt habe und mich niemals ganz erholen werde. Diese sehr ansteckende
Krankheit heißt „pizzicata“. Es handelt sich dabei um
einen Tanzrhythmus aus Salento in Apulien, dessen Musik die Menschen
in Trance versetzt. Seit Jahrtausenden wird sie dazu eingesetzt, Kranke
zu heilen, die von der Tarantel gebissen worden sind.“
PROGRAMM
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Samstag 28. Juni 2003 ºAb 19h 30 Empfang, Musik und Getränke º 20 Uhr musikalische Einführung mit dem Offizina Zoe' º 21h 30 Kino im Schlosshof (bei Regen in der Tenne) „Sangue Vivo“ (Pulsierendes Blut) von Edoardo Winspeare (Italien 2000, 95 min, 35 mm, Orginalfassung mit deutschen Untertiteln) º ca. 22 Uhr 30 Konzert und Tanz im Schlosshof (bei Regen in der Tenne) mit dem Ensemble Offizina Zoe' aus Apulien, apulianisches Essen von P. Lexe ("Kuchlmaster") |
| „Pizzicata“ Eine archaische Musik, eine dramatische Liebesgeschichte mitten in der bezaubernden Natur Apuliens: gegen das Ende des 2. Weltkrieges wird der US- Bomberpilot Tony, Sohn apulianischer Emigranten, über der Meeresenge von Otranto abgeschossen. Eine Bauernfamilie versteckt ihn und pflegt ihn gesund. Der Aufenthalt im Land seiner Vorfahren bringt Tony eine Kultur und eine Identität wieder, die er verloren hatte. Auf einem Volksfest verliebt er sich in Cosima, um deren Hand bereits der Großgrundbesitzersohn anhält. Der Tanz kann beginnen. „Sangue Vivo“ (Pulsierendes Blut): Mit einer bezwingenden, fast dokumentarischen Nüchternheit erzählt Winspeare diese Tragödie zweier Brüder aus dem südlichsten Apulien, die sich nach dem Tod ihres Vaters abhanden gekommen sind. Pino hält sich und seine Familie mit kleinen Aufträgen und Schmugglereien über Wasser, während sein jüngerer Bruder Donato, ein talentierter Musiker, mehr und mehr seiner Drogensucht verfällt und sich schließlich in mafiösen Netzen verstrickt. Mit Hilfe der Musik will Pino seines Bruders Lebenwillen wieder erwecken. Im Rhythmus der Tambouren setzt ein zähes Ringen ein, das sich in einer archaischen Landschaft widerspiegelt, der man noch das Geringste abtrotzen muß. |
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Pino Zimba (Haupdarsteller in ""Sangue Vivo"); mit Edoardo Winspeare
Edoardo Winspeare
Geboren 1965 in
Klagenfurt
Aufgewachsen in Apulien/ Salento.
Studium der Literatur in Florenz.
Studium der Hochschule für Film und Fernsehen/ München- Diplom
1989 A Toilett´s short story (Kurzfilm, 16mm)
1989 Il Ghetto di venezia (Dokumentarfilm, video)
1989 Die Wolgadeutschen (Dokumentarfilm, 16mm)
1990 San Paolo e la Tarantola (Dok. 16mm)
1991 Il ultimo Gattopardo (Dok., 16mm)
1992 Die großen Kameramänner: Luciano Tavoli
1996 Pizzicata (1. Langfilm, 35mm)
2000 Sanque Vivo (Langfilm, 35mm)
2002 Il Miracolo - Film in Fertigstellung
Sangue Vivo- Film di Interesse Nazionale Culturale
Der Film wurde auf cirka 20 großen, anerkannten Filmfestivals
in der ganzen Welt gezeigt.
Donostia- San Sebastian Internationales Film Fest-2000- Spain
“New directors award”
Festival Internatinal Cinema Mediteraneen Montpellier- 2000- France
“Antigone d´or” best film
Premio Saint Vincent 2000 per il Cinema italiano- 2000- Italy
“Grolla d´Oro” best film
“Grolla d´Oro” best music
“Grolla d´Oro” best producer
London Film Festival 2000 great Britain
Sundance Film Festival 2001 USA(1. film lungometraggio selezionato)
Internationales Filmfest Rotterdam 2001, Niederlande
Goteborg Film Festival 2001 , Schweden
N.I.C.E. 2000/2001 – New York, San Francisco, Moscow, AmsterdamPizzicata
Der Film wurde auf cirka 80 Festivals in der ganzen Welt gezeigt:
z. B. Berlin , Cannes, Edingburg, San Francisco, New York, Kairo, San
Sebastian, Hof.
Unter 12 Preise :
„Best of the Fest“ in Edingburg
Spezialpreis bei Festival San Sebastian
Bester Film bei N.I.C.E. in New York
Prädikat „wertvoll“ in Deutschland