Verein Panorama 2004   22. Mai, ab 20h, Beginn der Filmaufführung ca.21 h
   
Filmische Grußkarten aus Mitteuropa
Ein Kurzfilmprogramm anläßlich der EU-Erweiterung.

  Bewirtung
ungarische Musik und Tanz mit dem Ensemble von
Fekete András inkl. Zimbalvirtuose!
 

 



“Zdravi ljudi za razonodu”, Karpo Godina


“Öndivatbemutató”, Tibor Hajas


“Vasen”, Jir¹i Trnka


“Gratinirani Mozak Pupilije Ferkeverk”, K. Godina


 

Filmprogramm


“Parada” (Parade)
Regie: Jerzy Kucia, Polen, 1986, 14min.

“Vasen” (Leidenschaft)
Regie: Jir¹i Trnka, CSSR, 1961.

“Öndivatbemutató” (Fashion Showing Ourselves)
Regie: Tibor Hajas, Ungarn, 1976, 17min.

und in Anwesenheit des Regisseurs Karpo Godina:

“Gratinirani Mozak Pupilije Ferkeverk”
(Gratiniertes Hirn von Pupilija Ferkeverk), Jugoslawien 1970, 15min.

“Zdravi ljudi za razonodu”
(Die Litanei der heiteren Leute), Jugoslawien, 1971, 15min.

Projektionstechnik
Kino Kreativ, Eisenkappel

Ton
Globo SoundHeinz Globotschnig, Klagenfurt

Auswahl der Filme
Bruno Pellandini, Wien u. Damtschach

Wir danken
Krátky Film, Prag / Archiv der internationalen Kurzfilmtage
Oberhausen / Balázs Béla
Stúdió, Budapest / Karpo Godina, Ljubljana.


Karten zu 14 Euro (für Filme und Konzert)
Info u. Reservierung: 04252 2225 oder e-mail

 

Karpo Godina

geboren 1943 in Skopje, Mazedonien, aufgewachsen in Maribor, lebt seit den frühen 60er Jahren in Ljubljana, wo er seit 1989 Filmregie unterrichtet.

Godina ist seit den 60er Jahren beim Film als Cutter, Kameramann und Regisseur tätig. Zeitweise war er Assistent von Jean-Luc Godard, dessen Einfluss sich vor allem in dem Pop-Epos "Gratiniertes Hirn von Pupilia Ferkeverk" erkennen lässt. Bei seinen Filmen war Godina oft gleichzeitig Drehbuchautor, Regisseur und Kameramann, wie in dem 1971 entstandenen Film "Litanei der heiteren Leute". (siehe unten).
Einen seiner größten Erfolge erzielte Godina mit 1980 mit dem meisterhaften Spielfilm "Splav meduse" (Floss der Medusa).

"Zdravi ljudi za razonodu" (Die Litanei der heiteren Leute)
Regie: Karpo Godina, Jugoslawien 1971, 35mm, 15 Min

Die Vojvodina ist ein flacher Landstrich in Serbien. Dort leben verschiedene Nationen nebeneinander. In jeder Siedlung kann man an der Farbe des Hauses erkennen, welcher Nationalität seine Bewohner angehören. Kroaten streichen ihre Häuser goldgelb, Slovaken blau, Russen weiß, Ungarn grün ... Die Einwohner stehen vor ihren farbigen Häusern und wir hören Lieder, die von der endlosen Liebe zwischen den verschiedenen Nationen handeln. Dieser Film wurde verboten, denn er "bezweifelt die Möglichkeit eines multi-nationalen Jugoslawiens".

(...) hat in dieser Zeit nichts von ihrer Faszination eingebüßt (und) ist
die in "Die Litanei der heiteren Leute" subtil formulierte These vom
kommenden Zusammenbruch des Vielvölkerstaates Jugoslawien in den 90er Jahren
Wirklichkeit geworden.

Folgendes Zitat zum Film ist von Marina Grzinic: Die "Litanei der heiteren Leute" ist eine Postkarte aus der "berühmten" jugoslawischen Multinationalität (deren Ende in den 90er Jahren zu den blutigsten der Geschichte zählt) und eine tiefgreifende metaphorische Bertrachtung von Zeit, Ritualen und Menschen.

 

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