

“Zdravi ljudi za razonodu”, Karpo
Godina
 
“Öndivatbemutató”,
Tibor Hajas

“Vasen”, Jir¹i Trnka

“Gratinirani Mozak Pupilije Ferkeverk”,
K. Godina
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Filmprogramm
“Parada” (Parade)
Regie: Jerzy Kucia, Polen, 1986, 14min.
“Vasen” (Leidenschaft)
Regie: Jir¹i Trnka, CSSR, 1961.
“Öndivatbemutató” (Fashion
Showing Ourselves)
Regie: Tibor Hajas, Ungarn, 1976, 17min.
und in Anwesenheit des Regisseurs Karpo Godina:
“Gratinirani Mozak Pupilije Ferkeverk”
(Gratiniertes Hirn von Pupilija Ferkeverk), Jugoslawien 1970, 15min.
“Zdravi ljudi za razonodu”
(Die Litanei der heiteren Leute), Jugoslawien, 1971, 15min.
Projektionstechnik
Kino Kreativ, Eisenkappel
Ton
Globo SoundHeinz Globotschnig, Klagenfurt
Auswahl der Filme
Bruno Pellandini, Wien u. Damtschach
Wir danken
Krátky Film, Prag / Archiv der internationalen Kurzfilmtage
Oberhausen / Balázs Béla
Stúdió, Budapest / Karpo Godina, Ljubljana.
Karten zu 14 Euro (für Filme und Konzert)
Info u. Reservierung: 04252 2225 oder e-mail
Karpo Godina
geboren 1943 in Skopje, Mazedonien, aufgewachsen in Maribor, lebt seit
den frühen 60er Jahren in Ljubljana, wo er seit 1989 Filmregie unterrichtet.
Godina ist seit den 60er Jahren beim Film als Cutter, Kameramann und
Regisseur tätig. Zeitweise war er Assistent von Jean-Luc Godard,
dessen Einfluss sich vor allem in dem Pop-Epos "Gratiniertes Hirn
von Pupilia Ferkeverk" erkennen lässt. Bei seinen Filmen war
Godina oft gleichzeitig Drehbuchautor, Regisseur und Kameramann, wie in
dem 1971 entstandenen Film "Litanei der heiteren Leute". (siehe
unten).
Einen seiner größten Erfolge erzielte Godina mit 1980 mit dem
meisterhaften Spielfilm "Splav meduse" (Floss der Medusa).
"Zdravi ljudi za razonodu" (Die
Litanei der heiteren Leute)
Regie: Karpo Godina, Jugoslawien 1971, 35mm, 15 Min
Die Vojvodina ist ein flacher Landstrich in Serbien. Dort leben verschiedene
Nationen nebeneinander. In jeder Siedlung kann man an der Farbe des Hauses
erkennen, welcher Nationalität seine Bewohner angehören. Kroaten
streichen ihre Häuser goldgelb, Slovaken blau, Russen weiß,
Ungarn grün ... Die Einwohner stehen vor ihren farbigen Häusern
und wir hören Lieder, die von der endlosen Liebe zwischen den verschiedenen
Nationen handeln. Dieser Film wurde verboten, denn er "bezweifelt
die Möglichkeit eines multi-nationalen Jugoslawiens".
(...) hat in dieser Zeit nichts von ihrer Faszination eingebüßt
(und) ist
die in "Die Litanei der heiteren Leute" subtil formulierte These
vom
kommenden Zusammenbruch des Vielvölkerstaates Jugoslawien in den
90er Jahren
Wirklichkeit geworden.
Folgendes Zitat zum Film ist von Marina Grzinic: Die "Litanei der
heiteren Leute" ist eine Postkarte aus der "berühmten"
jugoslawischen Multinationalität (deren Ende in den 90er Jahren zu
den blutigsten der Geschichte zählt) und eine tiefgreifende metaphorische
Bertrachtung von Zeit, Ritualen und Menschen.
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