Galerie Schloss Damtschach 2004
 


 

Roland Kollnitz

Skulpturen

Die endokine Arbeitskobe

Vernisage 16 . Oktober 18 h

Ausstellungsdauer: nach tel. Vereinbarung noch weiterhin diesen Winter zu besichtigen...

Roland Kollnitz – die endokine Arbeitskobe
Ein Bekannter träumt Wörter. Er wacht des Morgens mit einem Wort im Ohr auf, das in der Phase des Hinübergleitens in die wache Welt noch für einen Augenblick Wirk-lichkeit sein wird.
Der Titel der Ausstellung – die endokine Arbeitskobe - entstammt der Traumwelt des Bekannten. Roland Kollnitz bezieht sich in der Anordnung seiner skulpturalen Arbeiten auf die Vorstellung, die das nicht existierende Wort in uns weckt.
endokin - eine nach innen gewandte, in sich versunkene Welt?
und Arbeitskobe – wo auf engstem Raum bienenhaft emsig gearbeitet wird, abge-schlossen von der Außenwelt, die erst nach Ende des Arbeitsprozesses wieder ein-gelassen wird.
In einem schmalen, langen Raum des Schlosses Damtschach, installiert Roland Kollnitz seine Arbeitskobe. Um hier einzutreten, muss man nach unten steigen. Der Raum selbst, sehr hell, weiße Arbeiten an weißen Wänden, ein verbogener Rahmen, der nie gerade sein sollte, ein Stück Karton, das, selbst zu nichts zu gebrauchen, die Nägel, an denen es hängt, braucht, um vollständig zu werden. Einfache, zurückgenommene Skulpturen, die sich dem Betrachter nicht aufdrängen. Einzeln nicht leicht zu lesen, sind sie ein Einblick in die Betrachtungsweise des Künstlers, der den Dingen ihren Raum lässt, ohne sie einzuschränken oder vorherzubestimmen. Skulpturen, denen Zeit gelassen wurde, in der ihnen eigenen Form zu entstehen, und die in ihrer Selbstverständlichkeit keiner Erklärung bedürfen. Ein Einblick in die endokine Arbeitskobe, der dem Betrachter Raum zu eigenen Betrachtungen lässt.
Durch das Fenster des Raumes ist eine silbern glänzende Stange sichtbar, die aus dem Grün der Büsche herausragt. Die Kletterstange, eine frühe Arbeit des Künstlers, lädt Vorbeigehende dazu ein, mit ihr in Kontakt zu treten, sich auf das Spiel zwischen Selbst und Objekt einzulassen, und in diesem Prozess der realen Welt für einen Moment davonzuklettern, hinein ins eigene Erleben.

Ulrike Halb

Biografie

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"(Wiener) Kletterstange 1897", 2003,
Ausstellung "Kontext, Form, Troja" Secession, Wien
Stahl pulverbeschichtet, 1897 cm hoch


 


 

 

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Galerie Schloss Damtschach

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