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Salon- als realer oder virtueller Treffpunkt, kennt die Konversation, die gerade die visuelle Seite der Kunst ideell auflädt. Die einzelnen Kunstrichtungen sind in einen verstärkten Diskurs in Hinblick auf eine Gesamtforderung getreten. Wie Malerei heute auf Strömungen in den Bildmedien
(z.B. in Modejournalen) reagiert, kann in dieser Ausstellung gesehen werden. Sie nimmt auch auf sich selbst Bezug, auf ihre Einflüsse in den Massenmedien.
Diese Malereiausstellung zeigt Gesichter und Figuren. Über das Porträt hinaus geht es um Gesichter, die ein heutiges Lebensgefühl reflektieren. Die Malerinnen stammen aus unterschiedlichen Gegenden. Der Einfluß der Modephotographie und der Werbung zeigt gewissermaßen ein aktuelles Wissen um Image, Auftritt, Erscheinung und Selbsteinschätzung. Es gibt in dem direktem Blick, der aus jedem der Bilder kommt, ein Widererkennen eines kollektiven Wissens; und das Selbstbewußtsein der Figuren bestätigt die Kenntnis des Jetzt. Abbildungen in Werbungen zeigen vorallem Mädchen. Diese Antlitze werden in die Form der Malerei zurückgeholt. Models transformieren durch die vielfache Abbildung in den Massenmedien zu Ikonen oder Puppen. Malerei ermöglicht durch ihre lange Tradition und ihren Einfluß auf Photographie und digitale Bildbearbeitungstechniken eine Reflektion innerhalb größerer zeitlicher Zusammenhänge und philosphischer Kontexte. Images werden zu Bildern, zu Vorstellungen und wieder zu Images und wieder zu Bildern ... Eröffnung 3. Juni 2000, 18.00 |
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